Kapstadt - On Top of Lion's Head
Eines meiner absoluten schönsten Erlebnisse in Südafrika war unsere Wanderung auf den Gipfel des Lions Head. Viele Kapstädter klettern noch im Dunkeln hinauf um den Sonnenaufgang dort oben zu erleben. Da wir den Berg noch nicht kannten, entschieden wir uns erst kurz nach Sonnenaufgang hinaufzugehen. Das hatte den Vorteil, dass uns die meisten Menschen entgegen kamen und wir oben nur mit wenigen anderen die tolle Aussicht genießen konnten.
Als ich zum ersten Mal Bilder von Lions Head gesehen und Berichte über die Wanderung auf den Gipfel gelesen habe, wusste ich sofort, dass wir dorthin müssen. Allerdings machte ich mir doch etwas Sorgen bezüglich meiner Höhenangst. Ich bin noch nie wirklich in den Bergen gewandert bzw. geklettert mit Steigbügeln und Leitern.
Die Sorge war allerdings vollkommen unbegründet. Ich hatte an keiner Stelle Angst, es hat einfach nur Spaß gemacht. Ok und anstrengend war es. Das könnte aber daran liegen, dass mein Mann ein totaler Kletteraffe ist und mich "Bergziege" ganz schön den Berg hochgescheucht hat. Irgendwann kommt man an ein Schild und muss sich für einen Weg entscheiden und ich habe freiwillig den anspruchsvolleren gewählt.
Diese wirklich wunderschöne 360 Grad Aussicht und das Glücksgefühl diesen Berg erklommen zu haben ist echt unbezahlbar.
Unsere Tipps für den Aufstieg zum Lions Head:
- Sportkleidung oder zumindest bequeme Klamotten tragen. Turnschuhe sind bei trockenem Wetter ausreichend. Wer richtig fit ist und cool sein will, joggt den Berg hinauf und wieder runter.
- Etwas Wasser mitzunehmen ist auf jeden Fall keine schlechte Idee. Wir hatten keins mit, weil niemand den Rucksack tragen wollte.
- Sucht euch wenn möglich eine Tageszeit aus bei der nicht ganz so viele Leute hinaufklettern. Wenn man ständig irgendwo steht und warten muss ist das vielleicht nervig, andererseits hat man dann immer die Möglichkeit die tolle Aussicht zu genießen.
- Macht euch keine Sorgen, den Weg verfehlen man nicht.
- Beim nächsten Mal wollen wir zum Sonnenaufgang oder zum Sonnenuntergang hinaufgehen. Dafür würde ich aber eine Stirnlampe mitnehmen. Wir haben abends immer die vielen Lämpchen der Leute gesehen, die hinunterkletterten.
Mein Mann ist auf dem Weg nach unten noch zu der Höhle "Wallys Cave" geklettert. Leider dachte ich, dass wäre zu schwierig und anstrengend für mich und bin nicht mitgegangen. Im Nachhinein wäre dieser Weg kaum länger und schwerer gewesen als der normale Abstieg. Aber damit habe ich wenigstens noch einen Grund mehr um unbedingt noch einmal nach Kapstadt zu reisen.
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