Downtown Abbey - Das Kochbuch

Als das Päckchen mit dem Buch "Downton Abbey - Das Kochbuch" ankam, habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Endlich ein Wiedersehen mit den Crawleys. Wie gerne habe ich die Serie geschaut. Dank einer zweiten Satellitenschüssel jeden Sonntag Abend zur Primiere auf ITV (dem britschen Sender). In meinen Augen um Welten besser als die deutsche Synkronisation und in jedem Fall eine Bereicherung für mein Englisch.

Passend zum Kinostart von "Downton Abbey" hat der Dorling Kindersley Verlag (DK) "Das offizielle Downton Abbey Kochbuch" mit 125 Rezepten aus der britischen Erfolgsserie von Annie Gray herausgebracht. Ein hochwertiges Hardcoverbuch mit 270 Seiten und ganz viel Downton Abbey Nostalgie und Charme des monarchischen Englands. 

Der Tagesablauf auf Downton Abbey wurde durch die verschiedenen Mahlzeiten bestimmt, sodass die Mischung aus Kochbuch, Anekdoten zur Serie und historische Informationen aus der Zeit in der die Serie spielte, sehr gut zusammen passen.

Die Rezepte bei den Herrschaften nehmen den überwiegenden Teil ein und bestehen aus Rezepten für das Frühstück, Mittagessen, Nachmittagstee und Gartenpartys, Picknicks, Jagdgesellschaften und Pferderennen, festlichen Gerichten, herrschaftliche Dinner mit diversen Gängen, Desserts und herzhafte Häppchen. Bei den Dienstboten verhält es sich deutlich übersichtlicher und die Gerichte sind erwartungsgemäß einfacher gehalten.

Auch wenn einem bei einigen Rezepten gleich das Wasser im Munde zusammen läuft, sind sie es nicht, die für mich die Besonderheit des Buches ausmachen. Es sind die Fotos aus der Serie, die dazu führen, dass man sich an sehr viele Szenen aus sechs Staffeln plötzlich ganz genau zurückerinnert, ebenso wie die Auszüge aus Unterhaltungen und dazu passend die Hintergrundinformationen der Autorin zum Essen und Dinieren zur Zeit in der die Serie spielt.

Ich muss gestehen, dass mich die Frühstücksvarianten nicht wirklich überzeugen. Das liegt aber einfach daran, dass es nicht meinem Geschmack entspricht. Das hat mich schon damals bei unserer Südenglandreise in Schwierigkeiten gebracht und mein Frühstück bestand sehr oft nur aus Toast mit Butter. Bei den Süßspeisen sieht das hingegen ganz anders aus. Als erstes habe ich die Scones gebacken, die kamen auch bei den Kindern sehr gut an.
Alle Rezepte sind sehr gut beschrieben und dementsprechend gut nachzukochen. Miss Patmore nimmt einen quasi liebevoll an die Hand und man fühlt sich vielleicht ein bisschen wie die Daisy.